2024 ist gut die Hälfte der Weltbevölkerung aufgerufen an Wahlen teilzunehmen. Nachdem die Europawahl im Juni 2024 zu einer deutlichen Verschiebung nach rechts geführt hat, standen in Frankreich vorgezogene Parlamentswahlen an. Im Herbst finden regulär Landtagswahlen in den deutschen Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg statt, in Österreich Nationalratswahlen und auch die Präsidentschaftswahl in den USA beschäftigt die Menschen weltweit schon jetzt.
Schwerpunktthema unserer Doppelausgabe 3-4 2024 sind Wahlen, ob auf regionaler oder nationaler Ebene oder aus einer globalen Perspektive betrachtet. Uns interessieren insbesondere die Bedingungen und Folgen von Wahlen für (demokratische) Gesellschaften und den Journalismus. Denn ohne unabhängige, auf Information setzende Berichterstattung sind Wahlen eine Farce. Und Wahlergebnisse bleiben nicht ohne Folgen für die Presse- und Meinungsfreiheit sowie die Arbeit von Journalist:innen.
Wir laden herzlich ein, Beiträge für die nächste Ausgabe der Journalistik mit dem Schwerpunktthema Wahlen einzureichen. Erwünscht ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem komplexen Verhältnis von Medien, Journalismus und Politik in Wahlkampfzeiten – etwa Analysen der Berichterstattung über Programme, Kandidat:innen, thematische Schwerpunkte und Erwartungen der Wähler:innen, aber auch Fragen nach dem Wandel wahlbezogener Kommunikation in digitalisierten Öffentlichkeiten oder dem Einfluss von gesteuerter Desinformation und Fakes im Wahlkampf.
Wir freuen uns über neue Perspektiven und Einsichten in Form von wissenschaftlichen Aufsätzen, Essays und Debattenbeiträgen, über regionale, nationale oder ländervergleichende Perspektiven sowie Studien zu Möglichkeiten und Grenzen der Wahlberichterstattung. Bei der formalen Gestaltung und Zitation orientieren Sie sich bitte an unserem Stylesheet und den Hinweisen für Autorinnen und Autoren. Ihre Originalbeiträge auf Englisch oder Deutsch können Sie bis zum 1. Oktober 2024 an folgende Adresse senden: redaktion@journalistik.online