Trennung von Anzeigengeschäft und Journalismus Wie aktuell ist Karl Büchers Konzept für eine Pressereform von 1919?

Von Horst Pöttker | Der Beitrag soll für Grundprobleme der journalistischen Qualitätssicherung sensibilisieren, indem er Karl Büchers weitgehend vergessenes Reformkonzept von 1919 vor dem Hintergrund der aktuellen Medienentwicklung heute auf seine gesellschaftspolitische Sinnhaftigkeit, seine Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen, großenteils von Bücher damals bereits erwähnten Konzepten der journalistischen Qualitätssicherung, seine Anwendbarkeit auf verschiedene Medien sowie auf seine politische, rechtliche und ökonomische Durchsetzbarkeit hin analysiert. Am meisten Durchsetzungschancen, so die These, hat die Ausweitung des öffentlich-rechtlichen Organisationsprinzips vom Rundfunk auch auf andere Medienbereiche.

Repräsentativität in Rundfunk- und Fernsehrat Eine vergleichende Analyse der Diskrepanz von Besetzung und Demografie

Von Jasmin Koch, Sabine Schiffer, Fabian Schöpp und Ronja Tabrizi | Die Rundfunkräte sind eine wichtige Kontrollinstanz der öffentlich-rechtlichen Medien, ihre Zusammensetzung soll die Gesellschaft abbilden. Doch welche Gruppen und Interessensvertretungen sind derzeit gesellschaftlich relevant – und sind diese in den Räten vertreten? Der Beitrag untersucht auf Basis bundesweiter Demografiedaten die Zusammensetzung der Kontrollgremien von ARD und ZDF im Hinblick auf ihre Repräsentativität.

»Verteidigt die Institutionen!« Öffentlich-rechtliche Medien sichern Demokratie

Von Barbara Thomaß | In der aktuellen Krise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden die Rufe nach Reformen lauter. Aber: Wenn von Reformen die Rede ist, sind meist Budgetkürzungen gemeint, warnt Barbara Thomaß. Auch wenn das kurzfristig zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung führen mag, werden die Probleme der öffentlich-rechtlichen Medien damit langfristig verschärft.