Editorial Autonomieprobleme
Die Unabhängigkeit des Journalismus zieht sich als Thema in dieser Ausgabe durch etliche Beiträge. Genauer gesagt, die Frage, ob sich…
Die Unabhängigkeit des Journalismus zieht sich als Thema in dieser Ausgabe durch etliche Beiträge. Genauer gesagt, die Frage, ob sich…
von Anna Spatzenegger / Der vorliegende Artikel analysiert, inwiefern JournalistInnen die Auftritte von PolitikerInnen in Sozialen Netzwerken als Quelle für die Berichterstattung nutzen. Mittels einer Inhaltsanalyse wurden sechs Tageszeitungen und die Facebook- und Twitter-Accounts von neun PolitikerInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz untersucht.
Rezensiert von Hans-Dieter Kübler | »Ich habe die Redefreiheit niemals als eine generelle Erlaubnis zum Fälschen verstanden, als Spielweise, wo aus eigener Machtvollkommenheit ohne Respekt vor den Tatsachen behauptet werden kann, was einem gerade gefällt«. Das ist keine zeitgenössische Mahnung aus der Ära von Fake News, Hate Speech und Echokammern, sondern sie stammt von Daniel Defoe, dem englischen Schriftsteller und Journalisten. Weiterlesen
von Horst Pöttker / In Deutschland ist die Universitätsdisziplin Journalistik, die gegenüber dem Journalistenberuf Innovations- und (Aus-)Bildungsaufgaben zu erfüllen hat, im Vergleich zu den USA, aber auch zu Russland wenig akzeptiert. Das drückt sich u. a. in einer ablehnenden Haltung von Medienpraktikern gegenüber wissenschaftlicher Berufsbildung von Journalistinnen und Journalisten aus. Der Aufsatz geht den Gründen dafür nach.
von Peter Welchering / JournalistInnen müssen eine Haltung haben, so wird gefordert. Mitunter wird gar das Ende der Neutralität im Journalismus festgestellt. Auf der anderen Seite wird ihnen genau das vorgeworfen: Nicht mehr zu berichten, was ist, sondern die Wirklichkeit so darzustellen, wie sie sie gerne hätten. Was also soll zählen?
von Gabriele Hooffacker / Die Medien der Neuen Rechten haben, so eine These dieses Beitrags, das erfolgreiche Konzept der Alternativmedien lediglich kopiert. Mit diesem Debattenbeitrag stellt die Autorin einen ersten Kriterienkatalog für »Alternativmedien« auf, der beim Einordnen helfen soll.
von Michael Meyen / Dass das Thema »Alternativmedien« diese Zeitschrift erreicht hat, ist ein Symptom für den Niedergang des Journalismus. Die Orientierung am Imperativ der Aufmerksamkeit, die Medialisierung und die Nähe zwischen Redaktionen und Entscheidungsträgern verhindern, dass die Leitmedien ihre öffentliche Aufgabe erfüllen.
Rezensiert von Boris Romahn | Lauren Lucia Seywald ist Master-Absolventin des Wiener Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, freie Journalistin und Projektleiterin bei ichschreibe.at. In dem vorliegenden Buch verfolgt sie zwei Ziele: zum einen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren für investigativen Journalismus zu ergründen, zum anderen mehr über das berufliche Selbstverständnis von Medienmacher*innen, die ›investigative reporting‹ betreiben, zu erfahren. Weiterlesen
Rezensiert von Roger Blum | Es ist eine gute Idee, gelungene Masterarbeiten zu einem gemeinsamen Makro-Thema in geraffter Form als Band herauszugeben. Auf diese Weise wird studentische Forschung gebündelt sichtbar. Weiterlesen
Rezensiert von Hans-Dieter Kübler | Die Nutzungszahlen indizieren es schon seit längerem: Wenn Jugendliche und junge Erwachsene sich überhaupt noch über das aktuelle Geschehen mittels Nachrichten informieren, tun sie es lieber im Netz, anhand von Webseiten und Social Media. Weiterlesen