Stellungnahme der Herausgeber:innen zum Krieg in der Ukraine
»Es ist Krieg.« Was für eine schreckliche Nachricht. Die Ereignisse in der Ukraine erschüttern uns zutiefst. Wir verurteilen aufs Schärfste…
Journalistik. Zeitschrift für Journalismusforschung, 1, 2022, 5. Jg.
»Es ist Krieg.« Was für eine schreckliche Nachricht. Die Ereignisse in der Ukraine erschüttern uns zutiefst. Wir verurteilen aufs Schärfste…
Liebe Leserinnen und Leser,
wissenschaftlicher Pluralismus gehört zum Konzeptkern dieser Zeitschrift, wie im Editorial der ersten Ausgabe nachzulesen ist. Demnach soll der Kreis der Herausgebenden ein ausreichendes Maß an Pluralität im Hinblick auf »Alterskohorte, Geschlecht, Nationalität und akademisches Profil« aufweisen. Auch deshalb, aber vor allem wegen ihrer Kompetenz und Kooperationsbereitschaft freuen wir uns, Stine Eckert als neue Mitherausgeberin vorzustellen.
von Michael Graßl, Jonas Schützeneder und Klaus Meier / Künstliche Intelligenz ist als Trendwort für automatisierte, kooperative und korrektive Formen von Mensch-Maschinen-Interaktion in Wirtschaft und Gesellschaft angekommen. Es besteht ein Bedarf an Information, Diskussion und Systematisierung – trotz oder wegen fast täglich erscheinender Publikationen zu diesem Thema. Der vorliegende Beitrag versucht, (begriffliche) Ordnung in dieses Feld zu bringen.
von Karin Burghardt / Sie war eine Getriebene, eine Getriebene in zweierlei Hinsicht. Getrieben durch die Zeit, in die sie hineingeboren wurde, aber auch getrieben durch die eigenen, hoch gesteckten Ziele. Schriftstellerin wollte die junge Hilde Spiel werden. »Vierundzwanzig, und noch nichts für die Unsterblichkeit getan«, schreibt sie in ihren Erinnerungen.
von Laura Badura und Katherine M. Engelke / Ziel dieser Studie ist es, den metajournalistischen Diskurs über Risiken, die bei der Verwendung von Nachrichteninhalten für Rezipierende bestehen, offenzulegen und zu erkennen, ob diese Selbstkritik zur Legitimation journalistischer Autorität dienen kann. Die journalistische Beachtung von Risiken ist im Kontext der Beziehung zwischen Journalismus und Publikum relevant, da sich das Vertrauen der Rezipierenden immer auf das Eingehen von Risiken bezieht.
von Marcel Franze / Universitäten und (Fach-)Hochschulen sind Lehr- und Forschungseinrichtungen. Disziplinen wie die Journalistik stehen dadurch mit einem Bein im Feld der Wissenschaft, mit dem anderen im Feld der Berufsvorbereitung und -qualifikation. Besonders deutlich wird dieses hybride Spannungsfeld beim Thema Theorie-/Praxisintegration. Das Hochschulpersonal bekommt in diesem Kontext zu wenig Aufmerksamkeit.
von Mandy Tröger / In seinem Beitrag »Wie groß ist das ›Elend der Medien‹« führt Siegfried Weischenberg den Begriff »Alternative Medienkritik« (AMK) ein. Allerdings definiert er weder, was AMK sein soll, noch begründet er die Textauswahl, aufgrund derer er sie umreißt. Der folgende Text ist ein Versuch der Differenzierung.
von Alexis von Mirbach / Dass Siegfried Weischenberg und Michael Meyen eine Fehde führen, ist kein Geheimnis in der Kommunikationswissenschaft und die einzig logische Erklärung, warum unser Buch Das Elend der Medien zu einem Feld namens Alternative Medien-Kritik (AMK) zählen soll. Die AMK sei einseitig, eindeutig, kompromisslos, aggressiv, scharf im Ton und lasse es ganz schön krachen, definiert Weischenberg.
von Florian Zollmann / Siegfried Weischenberg erachtet Noam Chomskys Propaganda-Ansatz als wegweisend für eine Alternative Medien-Kritik (AMK). Laut Weischenberg fehle es der AMK an Ausgewogenheit sowie wissenschaftlicher Relativierung und Differenzierung. Wie der folgende Beitrag zeigt, ist Weischenbergs Abhandlung von Chomskys Propaganda-Ansatz fehlerhaft und nicht im Einklang mit der Fachliteratur.
Rezensiert von Sascha Thürmann / Mit dem Handbuch Politischer Journalismus wagen Marlis Prinzing und Roger Blum das »Experiment«, den Politischen Journalismus in modernen, europäischen Demokratien gesamthaft darzustellen. Dass das angesichts der Vielfalt und der zentralen Bedeutung des Politischen Journalismus eine große Herausforderung darstellt, steht außer Frage. Denn bislang fehlt es im deutschsprachigen Raum an vergleichbaren Publikationen.